Dünchheim sammelte Vermessungsstäbe ein / Bayer gelobt Besserung
Aufmerksame Bürger wandten sich besorgt an die Stadt: Was haben die Vermessungsstäbe zu bedeuten, die im Erdreich des alten Deichs im Rheinbogen stecken? Sind das etwa Vorboten des Pipeline-Baus? Bürgermeister Dr. Thomas Dünchheim ging den Hinweisen heute persönlich nach. An Ort und Stelle sammelte er rund ein Dutzend Vermessungsstäbe ein und übergab sie den städtischen Betrieben zur Aufbewahrung.
Der Verwaltungschef hakte zudem bei den Verantwortlichen von Bayer nach, was die Vermessungsarbeiten zu bedeuten hätten. „Man bat um Entschuldigung für den Übereifer einiger Mitarbeiter und gelobte Besserung“, berichtet Dünchheim. „Leider war das nicht der erste Fall von Übereifer. Bereits seit vergangenem Sommer fordern wir Bayer auf, die Eigentumsrechte der Stadt im Rheinbogen zu achten.“
Dünchheim nimmt zudem erneut die Sicherheit der geplanten Kohlenmonoxid (CO)-Rohrleitung ins Visier. „Es gibt starke Hinweise, dass das Gutachten der RWTÜV AG (Essen), wonach die Gas-Pipeline unbedenklich sei, nicht dem neuesten Stand der Technik entspricht.“ Der Verwaltungschef will einen Experten mit einem Gegengutachten beauftragen. Er soll prüfen, ob für eine CO-Leitung nicht Rohre mit doppelter Wand erforderlich seien.
Die Spendensammlung zur Unterstützung privater Kläger gegen die Pipeline geht weiter. Spenden können unter Angabe des Verwendungszwecks „CO-Pipeline“ und des Kassenzeichens 20.01.010/429188 überwiesen werden auf die folgenden Konten überwiesen werden:
• Stadtsparkasse Düsseldorf, Konto-Nr. 87 006 615, Bankleitzahl 300 501 10
• Raiffeisenbank Rhein-Berg eG, Konto-Nr. 3 093 018 Bankleitzahl 370 695 21
• Deutsche Bank Monheim am Rhein, Konto-Nr. 4 131 777, Bankleitzahl 300 700 10
• Dresdner Bank Langenfeld, Konto-Nr. 6 507 050, Bankleitzahl 300 800 00
• Deutsche Postbank Köln, Konto-Nr. 770-504, Bankleitzahl 370 100 50
Eine Spendenbescheinigung ist nicht möglich.