Stolpersteine als Erinnerungen an jüdische Mitbürger, die Opfer des Holocaust wurden: Unter der Leitung von Karl-Heinz Hennen findet am Samstag, 29. April, eine Führung mit ausführlichen Erläuterungen statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Grabenstraße 54 (DRK-Haus). Ende der historischen Exkursion ist gegen 16.15 Uhr.
Das alte Haus an der Grabenstraße 54 wurde lange von jüdischen Familien bewohnt. Von dort geht die Wanderung bis zum Schelmenturm, dann in die Turmstraße bis zur Franz-Boehm-Straße 3. An dieser Stelle stand das sogenannte Judenhaus, in dem alle Juden seit Mitte 1939 „kaserniert“ waren, bevor sie von dort in die Vernichtungslager deportiert wurden. Über das Kirchgässchen führt der Weg zurück zur Grabenstraße, dorthin, wo sich am Ende des 18. Jahrhunderts die erste jüdische Familie in der Neuzeit niederließ. Dort wurde 1844 ein Bethaus eingerichtet. Ab 1918 bewohnten jüdische Familien auch die beiden Häuser an der Frohnstraße 14 und 26. Weitere Familien wohnten in der Krummstraße und in der Alten Schulstraße.
Die Führung ist entgeltfrei, es wird aber um Anmeldung bei der Volkshochschule unter Telefon 02173 951-4111 (Kursnummer 17S1125) gebeten. Internet: vhs.monheim.de. (nj)