Der Monheimer Straßenkarneval gehört, neben den zahlreichen städtisch organisierten Festen, wie dem Frühlings-, Stadt- und Septemberfest oder dem bevorstehenden Martinsmarkt und Sternenzauber, zu den Veranstaltungen mit der im wahrsten Sinne des Wortes größten Zugkraft im heimischen Kalender. Zehntausende säumen zum Höhepunkt jeder fünften Jahreszeit die Straßen, wenn die drei großen Züge durch die Stadt rollen.
Monheims Karneval ist dabei Aushängeschild und steter Quell an kreativer Freude. Sein Ideenreichtum wird von vielen Fuß- und Wagengruppen getragen. Um die große Monheimer Wagenbau-Tradition zu pflegen und mit neuen Einfällen und Möglichkeiten zu bereichern, finanzierte die Stadt den heimischen Karnevalisten nun bereits zum dritten Mal ein Workshop-Wochenende bei Jaques Tilly, Düsseldorfs Großmeister der Wagenbaukunst, und kooperierte dabei in bewährer Form mit der Gromoka. „Wir möchten mit der Finanzierung dieser Workshops einmal mehr das große Engagement unserer Karnevalisten in beiden Stadtteilen würdigen,“ dankt Bürgermeister Daniel Zimmermann.
Auch ihr Engagement für einen fairen Karneval setzt die Stadt weiter fort. So wird es 2020 zum dritten Mal in Folge faire Kamelle regnen, mit der die Stadt die heimischen Vereine bei der Beschaffung von Wurfmaterial unterstützt. Zudem sind die Vereine dazu aufgefordert, mindestens auch zehn Prozent ihres eigenen Budgets in fair gehandeltes Wurfmaterial zu investieren – durch die flankierende Großbestellung der Stadt zu äußerst attraktiven Konditionen. Dafür gibt es dann Vollmilch- und Bitter-Schokoladen, fruchtige Mango Monkeys und Fliegende Herzen sowie buntes Erdnuss-Konfetti, die unter fairen Bedingungen produziert und gehandelt wurden – und obendrein auch noch besonders gut schmecken.
Bei der Beschaffung der fairen Kamelle arbeitet die Stadtverwaltung mit dem Kölner Verein „Jecke Fairsuchung“ zusammen, in dessen Leitbild es unter anderem heißt: „Wir unterstützen ein weltoffenes und tolerantes Karnevalsbrauchtum und schaffen im Umfeld des Karnevalsgeschehens ein Bewusstsein für kulturelle Vielfalt und Verantwortung in der Einen Welt.“ Ein Bestreben, dem sich die Fairtrade-Stadt Monheim am Rhein als „Stadt für alle“ 2018 sehr gerne angeschlossen hat, und das nun konsequent weitergeführt wird. (ts)
