Beginnen für das geplante Wohngebiet am östlichen Ausläufer des Holzwegs etwa schon die Bauarbeiten? Das fragten sich in diesen Tagen Anlieger und Passanten, als ein Bagger mit umfangreichen Erdbewegungen begann.
Nach dem Abschieben von etwa einem Meter Mutterboden wurden im Planum Löcher und Gräben ausgehoben. Bei den vermeintlichen Bauarbeitern handelte es sich freilich um Mitarbeiter eines Fachunternehmens für archäologische Grabungen.
Im Verfahren für den Bebauungsplan „Am Waldbeerenberg“ hatte die Stadt vorschriftgemäß auch die Bodendenkmalpflege des Landschaftsverbands Rheinland beteiligt. Dessen Experten begingen das Terrain im Sommer 2012. Aufgrund dabei gefundener, möglicherweise aus der Eisenzeit (etwa 750 bis 100 v. Chr.) stammenden Keramikscherben wurde die jetzt laufende Sondierung beschlossen.
Das Gelände ist für die Archäologen interessant, weil es an einem ehemaligen Rheinverlauf liegt – nahe am Fluss siedelten sich von jeher Menschen an. Die Sondagen erbrachten jedoch keine weiteren Funde.