Daniel Zimmermann ist jetzt Ehrenbürger der Stadt Malbork

In der polnischen Partnerstadt wurde dem Bürgermeister am Wochenende die Auszeichnung verliehen

Nicht ohne Stolz nahm Daniel Zimmermann die Ehrung von Malborks Bürgermeister Marek Charzewski (rechts) und Arkadiusz Mroczkowski (links), Vorsitzender des dortigen Stadtrates, entgegen. Foto: Norbert Jakobs

Ehrenbürger der Stadt Malbork – diesen Titel hat seit dem Wochenende Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann. Eine Delegation war in die polnische Partnerstadt gereist. Dort wurde Monheims Stadtoberhaupt feierlich bei einer Festsitzung des Stadtrates geehrt.

„Daniel Zimmermann ist eine Person, die seit Anfang der Städtepartnerschaft, also seit 2005, großes Engagement im Bereich der Anknüpfung und der Pflege der Kontakte zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Städte bewies. Dabei zeigte er große Achtung für Polen und für unsere Geschichte und Kultur“, heißt es unter anderem in der Begründung des Malborker Stadtrates.

„Es ist eine große Ehre und Freude für mich, diese Auszeichnung entgegenzunehmen. Ich bin dankbar für die vielen Freundschaften, die ich in den Jahren mit so herzlichen und kommunikativen Menschen knüpfen durfte. Sie führen mir in meinem persönlichen Erleben den großen Wert von Städtepartnerschaften und die besonderen Möglichkeiten vor Augen, die sich durch sie ergeben. “, sagte Bürgermeister Daniel Zimmermann unter anderem in seiner mit viel Applaus begleiteten Dankesrede.

Er betonte: „Städtepartnerschaften bringen Menschen zusammen. Das ist für Polen und Deutsche, 73 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, nach allen Verbrechen, die von Deutschen, unseren Großeltern und Urgroßeltern, vor allem in Polen begangen wurden, nicht selbstverständlich. In diesem Sinne leistet die Städtepartnerschaft, leisten die Begegnungen zwischen Malbork und Monheim am Rhein einen wichtigen Beitrag zur Verständigung und Versöhnung. Sie helfen Vorurteile, die es in Deutschland über Polen und in Polen über Deutsche gibt, zu überwinden.“

Doch Städtepartnerschaften würden sich auch in die Zukunft richten. „Wir leben heute in einer Zeit, in der Nationalismus und Rechtspopulismus wieder auf dem Vormarsch sind. Viele Menschen empfinden die Globalisierung als Bedrohung und sie glauben, festere Grenzen, höhere Zäune und Abschottung wären die Lösung. Die Geschichte lehrt uns, dass das falsch ist, denn die räumliche Abschottung geht immer auch mit einer geistigen einher. Nationalismus und Rechtspopulismus befördern Intoleranz und Ausgrenzung. Sie erzeugen eine geistige Enge, die letztlich Pluralismus, Meinungsfreiheit und Demokratie gefährden.“

Monheims Bürgermeister machte auch deutlich, was man im Rahmen von Städtepartnerschaften dagegen tun kann: „Wer als Jugendlicher eine Woche in einer Gastfamilie verbracht hat, lernt, dass die eigene Kultur nicht besser oder schlechter ist als die andere, dass Menschen an unterschiedlichen Orten verschiedene Vorlieben, Geschmäcker und Gewohnheiten haben, aber neben allen äußerlichen Unterschieden doch im Herzen dasselbe Ziel verfolgen, nämlich ein von Frieden, Menschlichkeit und Glück geprägtes Leben zu führen. Der Respekt vor anderen Kulturen, der jeweils anderen Sprache, das Aushalten von Unterschiedlichkeiten und das Gefühl, dass der Kontakt zu anderen Kulturen keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung darstellt, das ist der Geist der Europäischen Union und ihrer Städtepartnerschaften. Der Respekt, die Offenheit und die Toleranz, die wir durch Begegnungen zwischen Partnerstädten fördern, wirken letztlich wie ein Impfmittel gegen Diskriminierung, Intoleranz und Fanatismus. In diesem Sinne freuen wir uns auch in Zukunft auf viele Begegnungen zwischen Malbork und Monheim am Rhein.“

Neben der Ehrung standen aber auch noch andere Höhepunkte auf dem Besuchsprogramm. Beispielsweise machte die Monheimer Delegation, neben dem Bürgermeister waren auch Lisa Pientak (Peto), Peter Werner (CDU) und Werner Goller (SPD) für ihre Fraktionen und Dafna Graf als Koordinatorin für Städtepartnerschaften mit in Malbork, bei einem historischen Umzug im Rahmen des „Festival der alten Kultur“ mit. Es gab viele und vor allem herzliche Kontakte zu den Malborkern. Die Gastfreundlichkeit und Offenheit hinterließ nachhaltig Eindruck. (nj)

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